Katholisches Pfarreizentrum Zollikon

 

Sanierung und Erweiterung Katholisches Pfarreizentrum Zollikon

Eingeladener Projektwettbewerb 2011, 2. Rang

Visualisierungen Atelier Achermann ©

Das bestehende Pfarreizentrum definiert mit seiner Winkelform einen wohlproportionierten Innenhof. Dieser städtisch wirkende Platz ist das Zentrum des baulichen Ensembles. Die Bauherrschaft wünschte einen grösseren Mehrzwecksaal, ohne das bestehende Gebäude komplett zu erneuern.

Mit der Erweiterung des Saales sollte gestalterisch wie auch betrieblich ein Mehrwert geschaffen werden. Konzipiert als längliche Raumschicht wird langfristig eine multifunktionale Nutzung gewährleistet. Die Wandverkleidung in dunklem Nussbaumholz und der helle Bodenbelag aus Naturstein verleiht dem Saal einen vornehmen Ausdruck. Der mittlere Teil des Gebäudewinkels wird zwischen den beiden Dilatationen abgebrochen. An den Seitenflügel bleiben wesentliche Bauteile wie Aussenwände, Treppen sowie die meisten Fensteröffnungen erhalten.

Das Pultdach bleibt zum Hof geneigt, werden aber auf der Innenseite soweit angehoben, dass die Obergeschosse über die gesamte Gebäudetiefe genutzt werden können. Die Ergänzung der Arkade vervollständigt das städtebauliche Gefüge zwischen Kirche, Portikus und Pfarreizentrum. Die Innenseiten zum Hof bilden nun eine gestalterische Einheit.

Die Fassadenaussenseiten sind vollständig in eine abstrakte, gestrichene Holzverkleidung gepackt. Der Farbe sind glitzernde Pigmente beigemischt, welche die Oberfläche bei direktem Sonnenlicht wie auch im Schatten differenziert in Erscheinung treten lassen. Die Fassade unterscheidet sich in Gestaltung und Materialität vom Beton der Hoffassaden und der angrenzenden Kirche. Mit der Umhüllung des bestehenden Bauvolumens werden bautechnischen Wärmebrücken eliminiert. Das neue Pfarreizentrum erhält einen prägnanten eigenständigen Ausdruck.

Gebäudevolumen
5'728 m3 (SIA 416)

Anlagekosten BKP 1-9
4.6  Mio. CHF

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