Mehrfamilienhäuser Calandastrasse
Gesamterneuerung Wohnhäuser aus den 50iger Jahren
Gesamtsanierung 2016 und 2020
Fotos Jürg Zimmermann ©
Das Gebäude wurde 1952 als Teil einer Gesamtüberbauung an der Basler- und Calandastrasse erstellt. Die Bausubstanz stammt mehrheitlich aus der Erstellungszeit, ist stark abgenutzt und veraltet. Die Stiftung PWG strebte eine kostengünstige aber solide Erneuerung der Liegenschaft an.
Die Aussenfassade wird mit einer 20 cm starken Steinwollplatten mit mineralischem Deckputz gedämmt. Sämtliche Fenster werden durch neue Holzfenster mit 3-fach Isolierverglasung ersetzt. Angestrebt werden Dämmwerte im Bereich des Minergiestandards. Klinkerplatten im Bereich Sockel- und Eingang wirken im urbanen Umfeld elegant und schützen die weiche Isolation. Die Fensterleibung ist in der Tiefe gestaffelt ausgeführt. So dringt mehr Tageslicht zu den Fenstern und die übermässige Leibungstiefe wird gebrochen.
Die Erneuerung der Küche und Bäder basiert auf der Vorgabe möglichst keine Innenwände zu verschieben. Dabei stellt der kompakte Grundriss die zentrale Herausforderung dar. Die haustechnischen Leitungen müssen auf engstem Raum koordiniert werden. Ein neuer Schacht für die Sanitärleitungen liegt in der Flucht der Einbauküche an der Aussenwand. Die horizontale Erschliessung wird durch eine Vorsatzschale im Bad gewährleistet, welche auch den Spülkasten aufnimmt. Dieses Element wird nur einen Meter hoch, damit das kleine Bad räumlich nicht weiter eingeschränkt wird. Neben dem Kücheneingang liegt der Schacht für die Abluftleitungen. Die neue Einbauküche kann so präzis auf Mass vorgefertigt und rasch am Bau montiert werden.
Das hofseitige Garagengebäude wird um ein Geschoss aufgestockt. Dadurch entstehen zusätzlich 65 m2 Nutzfläche im baurechtlichen Untergeschoss, obschon das Grundstück nach gültiger Bauordnung übernutzt ist.
Gebäudevolumen
ca. 13'500 m3 (SIA 416)
Anlagekosten BKP 1-5
7.2 Mio. CHF (beide Etappen)
Bauzeit
6 und 11 Monate