Pflegezentrum Riesbach

 

Umnutzung als Haus für Menschen mit Demenz und Dachsanierung mit neuer Photovoltaik-Anlage

Planung 2016, Realisierung 1. Etappe 2017, Realisierung 2. Etappe 2018

Fotos Vojta Zilka ©

Das Pflegeheim wurde zwischen 1989 und 1991 für eine jüdische Altersstiftung erbaut. Die Gebäude wurden von der Stadt Zürich in 2001 im Baurecht übernommen und als Krankenheim Riesbach weitergeführt. Das Grundstück des Heims liegt zwischen zwei stark befahrenen Hauptverkehrsachsen. Die Anlage gliedert sich in drei zum Hang parallelen Baukörpern mit 2 bis 3 Vollgeschossen. Lärmgeschützt zwischen den Personalhäusern und dem tiefer gelegenen Mehrzweck Gebäude befindet sich der Bettentrakt. Der Bau wurde in Sichtbeton und Sichtkalksteinen gebaut und spricht für eine typische Architektur der 90er Jahre in Zürich.

Das Pflegezentrum Riesbach soll neu die Bedürfnisse an Demenz erkrankte Menschen sicherstellen. Daraus resultieren verschiedene Eingriffe im Haus; die Entwicklung und Umsetzung eines Fortlaufschutzkonzepts und die Schaffung von zwei neuen IV-WCs im EG. Durch den Umbau der eingemieteten Arztpraxis, konnte der dringende Bedarf an Bürofläche und Raum für die sich stetig weiterentwickelnden ambulantes Angebote (Tageszentrum) gedeckt werden. Die Hauptproblematik beim Büro war die erforderliche Fensterfläche. Die vier kleinen Fenster wurden auf das bereits in der Fassade vorhandene Langformat vergrössert. Mit diesem subtilen Eingriff wurde die bestehende architektonische Sprache respektiert.

Im Gebäudeinneren wurden diverse Instandsetzungsmassnahmen ausgeführt und verschiedene veraltete gebäudetechnische Komponenten ersetzt. Die Beleuchtungsanlage hatte das Ende der Lebensdauer erreicht und wurde nach den aktuellen Vorschriften erneuert. Ergänzend zu diesen Anpassungen der Gebäudetechnik wurden architektonische und gestalterische Baumassnahmen durchgeführt. Im Mehrzwecksaal wurde ein neues Farbkonzept umgesetzt und die Elektroinstallationen in den Korridoren wurden mit akustischen Decken verkleidet, was zu einer Erhöhung der Aufenthaltsqualität führt. Die architektonische Grundkonstruktion wie Chromstahlzargen und Primärfarben wurden beibehalten und in den erweiterten Bereichen leicht modifiziert fortgeführt. Äusserst anspruchsvoll war die Realisierung in Etappen und im bewohnten Zustand.

In einer zweiten Phase wurden im 2018 das Flachdach des Bettentrakts nach Ökologischen Vorgaben saniert und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert.

Anlagekosten BKP 1-9
3.8  Mio. CHF (beide Etappen)

Bauzeit
12 Monate 1. Etappe, 4 Monate 2. Etappe

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